Nach Gesprächen des Urbacher Bürgervereins mit der Führung des Amtes für Straßen- und Verkehrstechnik Mitte August 2016 richtete die Straßenbaubehörde der Stadt Köln binnen kürzester Zeit eine Beschilderung »Durchfahrt verboten für LKW über 3,5 Tonnen« im Bereich der Erschließungsstraße des neuen Gewerbegebietes »City Airport Cologne« in Urbach ein.
Damit wurden die rechtlichen Grundlagen geschaffen, um den bislang ungezügelten Zufluss der LKW wirksam einzudämmen und im Zuge entsprechender Kontrollen durch Polizei und Ordnungsamt Verstöße gegen die neue Regelung wirksam zu ahnden. Die Zusammenarbeit des UBV mit den Angestellten des Ordnungsdienstes und dessen Amtsleiter verlief überaus erfreulich und zeigte schnell Wirkung.
Bevor es mittel- bzw. langfristig zur Realisierung der von der Bezirksvertretung Porz beschlossenen Zufahrtsbeschränkung für die oben genannte Straße kommt, wurde so eine kostengünstige und rasch umsetzbare Zwischenlösung gefunden.
Die Situation im Bereich der Erschließungsstraße war nach Einschätzung des UBV für die dort lebenden Anwohner nicht länger hinnehmbar.
In Gesprächen mit den Mitarbeitern des Ordnungsamtes und einigen Logistikmeistern vor Ort wurde deutlich, dass zahlreiche LKW-Fahrer von den Logistikfirmen ausdrücklich auf diese Fläche geleitet worden waren, um in Flughafennähe kostenfrei ihre Fahrzeuge inkl. Fracht zu parken. Zum Teil bestanden regelrechte Shuttleverbindungen mit PKWs, um die Fahrer auf das Gelände zu bringen oder abzuholen (daher auch die vielen PKW vor Ort). Da ab dem 26. August die Einfahrt für LKW nicht länger erlaubt war und umgehend Verwarnungen und Bußgeldbescheide erteilt wurden, zogen sich auch die Logistikfirmen zurück und suchten dezidiert nach anderen Möglichkeiten, ihre Fracht zu lagern. Kurzum, die Sache sprach sich auch bei den Speditionen herum, die ihrerseits die Fahrer informierten und sie umlenkten. Während vor Einführung der neuen Regelung in der Spitze bis zu 25 Lastkraftwagen auf dem Areal abgestellt waren, reduzierte sich deren Zahl in den Folgewochen auf einige wenige Fahrzeuge.
Wenn man bedenkt, dass die erste Ortsbegehung des UBV mit einer engagierten Anwohnerin am 29. März 2016 stattfand – mit den zahlreichen LKW hatte auch die Vermüllung rund um das Gelände unerträgliche Maße angenommen – und dass bereits Anfang September 2016, also innerhalb von 5 Monaten, eine deutliche Reduzierung der Belastung unübersehbar ist, so darf man das Konzept durchaus als Erfolg bezeichnen, zumal, da sich alle Vorschläge aus der Politik bislang als nur schwer oder gar nicht umsetzbar erwiesen haben.